Chorkonzert

Die große Erler Liturgie

Chor der Tiroler Festspiele Erl

Chorleitung Olga Yanum


Ein Chorkonzert mit internationaler Sakralmusik mit Werken von Bruckner, Pärt, Frank Martin, Schtschedrin sowie Gospel und afrikanische Gesänge.

 

Nach dem großen Erfolg der Chorkonzerte in den vergangenen Jahren widmen die Tiroler Festspiele Erl nun einen Abend dem geistlichen Chorgesang. Basierend auf den berühmten orthodoxen Liturgien stellt der Chor der Tiroler Festspiele einen Abend vor, der in seiner Diversität und Durchlässigkeit eben eine Erler Liturgie wird. Erl als Ort, in dem eine gewisse Spiritualität durch die Passionsspiele zur Lebensrealität gehört. Dabei ist „Liturgie“ in diesem Zusammenhang nicht ein Gottesdienst, sondern eher die Form, mit der über die Kontinente und Kulturen hinweg der Musik gehuldigt wird. Von orthodoxer Kirchenmusik, Musik aus dem klassischen geistlichen Repertoire Zentraleuropas bis hin zu Süd- und nordamerikanischen  Klängen - der Chor der Tiroler Festspiele bildet damit auch die eigene Vielfalt ab und zeigt, dass Grenzen zwischen Kulturen und Religionen beim gemeinsamen Musizieren verfließen können. 

Sa 27. Jul
19:00 Uhr → Festspielhaus

Chor der Tiroler Festspiele Erl

Olga Yanum

Chorleitung


Chor der Tiroler Festspiele Erl

Der 2007 gegründete Chor stellt dem Festspiel-Orchester einen ebenbürtigen musikalischen Partner zur Seite. Priorität liegt dabei auf einer sorgfältigen Pflege der Einzelstimmen, unverzichtbar im Chorgesang. Im Rahmen der Festspiele werden mit
den Sängerinnen und Sängern vielseitige Projekte von a-cappella-Programmen bis zu großen Konzert- und Opernproduktionen erarbeitet. Seit der Eröffnung des Festspielhauses im Dezember 2012 gilt ein neuer Fokus in der Repertoireentwicklung den Werken des Belcantos und den Opern Giuseppe Verdis. Auch die Entwicklung eines barocken Chorklangs bildet eine wichtige Aufgabe in der Arbeit des Ensembles, das seit 2009 auch eine enge Verbindung mit der Capella Minsk, dem Staatlichen Akademischen Chor der Republik Belarus pflegt. Dieses Chorkollektiv, gegründet 1940, hat sich die Bewahrung der belarussischen Volksmusik sowie die (Ur-)Aufführung der Werke moderner und zeitgenössischer Komponisten zur Aufgabe gemacht. Das vielfältige Repertoire umfasst Requiems, Messen, Kantanten und geistliche Werke
ebenso wie die großen Opern und tritt problemlos mit großen Sinfonieorchestern auf. Nachdem die Qualität des Chors über viele Jahre von Lyudmila Yefimova erarbeitet und geprägt wurde, übernahm nach ihrem Tod im Januar 2018 Olga Yanum die Leitung. Zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit gehört neben der belarussischen Volksmusik insbesondere die russischorthodoxe
Sakralmusik.


Olga
Yanum

Olga Yanum ist Absolventin der Belarussischen Staatlichen Akademie für Musik in Minsk, welche sie 1994 im Fach Chorleitung und 2003 im Fach Sologesang mit Master of Arts abschloss. Seit 1993 ist sie als Chorleiterin aktiv und hat seitdem selbstständig drei Chöre organisiert: Zwei Kirchenchöre und den Kammerchor Salutaris.

 

Alle Chöre unter der Leitung von Olga Yanum wurden wiederholt Preisträger internationaler Wettbewerbe und Teilnehmer an renommierten internationalen Chorfestivals (Russland, Irland, Italien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Litauen, Estland, Lettland, Serbien, Montenegro, Bulgarien, Ukraine). Seit 2007 unterrichtet sie an der Belarussischen Staatlichen Akademie für Musik und leitet Meisterkurse, nimmt an internationalen Meisterkursen der Alten Musik sowie an internationalen Konferenzen der orthodoxen geistlichen Musik teil.

 

Seit Januar 2018 ist Olga Yanum künstlerische Leiterin und Chefdirigentin des Staatlichen Akademischen Chores, mit dem sie bei den Tiroler Festspielen Erl gastiert.